Allgemeine Informationen:
Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen, war ein Angebotsschwerpunkt seit unserer Vereinsgründung im Jahr 1990. Im September 1997 wurde deshalb die Hauptwerkstatt eröffnet, um für 135 Menschen mit Beeinträchtigungen ein barrierefreies Arbeitsangebot zu schaffen, welches den Erfordernissen des Bau-Raum-Programmes Rechnung trägt.
Am Standort Am Wilhelmschacht 1 in 04552 Borna befinden sich neben der Hauptwerkstatt auch die Geschäftsstellen für unseren Lebenshilfe Borna e.V. und die Sozial-Arbeiten-Wohnen Borna gGmbH sowie die Zentrale Verwaltung für alle Angebote des Gesamtunternehmens.
Durch diese Konzentration der Organisations- und Leitungsstruktur können wir auf Anfragen betroffener Menschen, von Angehörigen oder von Auftraggebern und Kostenträgern sehr zeitnah und fachkompetent reagieren.
Arbeitsbereiche der Hauptwerkstatt:
Das Arbeitsangebot in unserer Hauptwerkstatt besteht aus Aufträgen der Lohnfertigung, einer Eigenfertigung im Bereich Kerzen/Seifen und Dienstleistungsangeboten in folgenden Bereichen:
Montage- und Verpackungsarbeiten
Von der Anzahl der Beschäftigten liegt der Schwerpunkt der Lohnarbeiten im Montage- und Verpackungsbereich. Neben Erzeugnissen der Papier- und Spielkartenherstellung, werden Sanitär- und Bauindustrieerzeugnisse, aber auch Produkte der Elektronik- und Elektroindustrie kombiniert und verpackt. Namhafte Markenhersteller vergeben an diese Bereiche Aufträge, die einen großen manuellen Aufwand aufweisen, der oftmals nur in Anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen fach- und qualitätsgerecht in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis umzusetzen ist.
Unternehmen nutzen auch die Möglichkeit der Maschinen- und Produktionsverlagerung in unsere Hauptwerkstatt, um die regionale Fertigung von Industrieerzeugnissen zu stärken und die Logistikkosten zu minimieren.
Unsere Flexibilität, insbesondere das Eingehen auf Kundenwünsche, sind Vorteile, die unsere Stammkunden schätzen und von denen wir Neuauftraggeber gern überzeugen.
Kerzenproduktion
Bei Eigenerzeugnissen setzen wir auf handgemachte Kerzen. Dafür verwenden wir sehr hochwertige Grundstoffe, die oftmals als Unikate veredelt werden und dadurch bei einer großen Käuferschar Anklang finden.
Es ist uns wichtig, dass Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderungen einen höheren Stellenwert gewinnen, als es bisher der Fall ist. So führt der Bereich der Kerzenherstellung vorrangig donnerstags Projektarbeiten durch. Bei selbigen können Personenkleingruppen im Alter von 6 – 100 Jahren, egal ob Kindergarten, Kindergeburtstage, Selbsthilfegruppen, Teams von Ämtern und Behörden und Senioren in Eigenfertigung einmal Kerzen herstellen und für den Materialwert erwerben. Andererseits wechseln die Projektteilnehmer in die Arbeitsumwelt von Menschen mit Behinderungen, was das gegenseitige Verständnis und die Akzeptanz füreinander wachsen lässt.
Landschaftspflege
Die Mitarbeiter unserer Landschaftspflegegruppe sorgen mittels moderner Technik für gepflegte Außenanlagen, zum Beispiel auf großflächigen Rasenflächen. Die Pflege von Verkehrsbegleitgrün und Anlagen des Talsperrenwesens gehören ebenfalls zu unserem Angebot, wodurch unsere Landschaftspflege erheblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit oder des Hochwasserschutzes beiträgt.
Hauswirtschaft / Küche
Viele Reinigungsarbeiten in den Räumlichkeiten der Hauptwerkstatt führt ein externes Unternehmen aus. Dennoch sorgen die Mitarbeiter der Hauswirtschaftsgruppe im laufenden Betriebsablauf für die Sauberkeit in der Werkstatt. Ergänzend dazu stellen die Beschäftigten des Küchenbereichs ein kleines Frühstücksangebot und eine Getränkeauswahl bereit und übernehmen die Essenausgabe während der Mittagsversorgung. Weiterhin gehören auch die Reinigung des Geschirrs, das Decken der Tische und die Säuberung des Speisesaals und des Küchenbereichs zum Aufgabenspektrum der Küchenmitarbeiter.
Eingangsverfahren / Berufsbildungsbereich
Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich werden für fast alle Werkstattneuzugänge seit dem 01.07.2021 in der Hauptwerkstatt Borna durchgeführt. Dazu sind eigens drei Gruppen vorgesehen, in denen speziell auf den individuellen Förderbedarf der Teilnehmer eingegangen werden kann. Hier werden die sozialen, die motorischen und die kognitiven Fähigkeiten der Neuzugänge gefördert und Aktivitäten des täglichen Lebens trainiert. Außerdem lernen die neuen MitarbeiterInnen hier die ersten Arbeiten der Werkstatt kennen. Im Eingangsverfahren/ Berufsbildungsbereich wird das Verfahren PRAXISBAUSTEIN angewandt. PRAXISBAUSTEIN ist eine anerkannte berufliche Qualifizierung von Menschen mit Behinderung, die theoretische und praxisnahe Inhalte vermittelt.
Alle Neuzugänge absolvieren Grundkurse in den Bereichen Montage, Verpackung und Reinigung. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit einen vierten Grundkurs in einem anderen, frei wählbaren Bereich der WfbM durchzuführen. Dies kann auch in Form eines Praktikums in einer der beiden Zweigwerkstätten in Borna stattfinden.
(Weiterleitung zum Ansprechpartner für das Eingangsverfahren/ den Berufsbildungsbereich…)
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